Suche:

Wanderer
Naturfreunde
Mischwald
Waldboden-Vegetation
Kalkbuchenwald
Arboretum
Bergwiesen
Hochmoor
Schwermetall-Heide
Amphibien
Reptilien
Vögel
Schmetterlinge
Bedrohte Arten
Hund und Halter
Wintersportler
Angler
Jäger
Radfahrer
Kulturfreunde
Badegäste
   

Arboretum bei Bad Grund

Hier geht´s zum
Hundewald Harz!

   Birkenbestand
Birkenbestand
Dem botanisch interessierten Gast zu empfehlen ist ein Spaziergang durch das Arboretum (=Baumpark) bei Bad Grund. Seit 1975 testet die Niedersächsische Landesforstverwaltung
hier am Nord-West-Rand des Harzes fremdländische Gehölze, da von den ca. 1000 Baumarten, die in Europa kultivierbar sind, bisher nur 50
mehr oder weniger intensiv geprüft wurden. Die gegenüber
anderen Erdteilen (Nordamerika 360 Baumarten, Asien 720 Baumarten) besondere Armut Zentral-Europas an Baumarten (130) war bereits in der Vergangenheit ein Grund für zahlreiche Anbauversuche mit fremdländischen Baumarten. Schuld an unserer relativen Artenarmut haben die Eiszeiten und die besondere Lage Mitteleuropas. Zwischen den von Norden kommenden Gletschern und denen des Alpenraums eingekeilt, gab es für die Natur keine Rückzugsgelegenheiten in wärmere Regionen.

Für die Entwicklung des Arboretums wurden folgende
Grundsätze aufgestellt:

  • Es sollen keine Reinbestände mit einzelnen
    Baumarten, sondern ganze Waldgesellschaften
    einschließlich Nebenbaumarten und Strauchvegetation
    aus den verschiedenen Klimaregionen
    Amerikas, Asiens und Europas (geordnet nach
    Verbreitungsgebieten) angepflanzt werden.
  • Von jeder Art sind möglichst eine Mindestzahl
    und verschiedene Herkünfte aus dem jeweiligen
    Verbreitungsgebiet zu pflanzen. Einzelbaumpflanzungen
    sind zu vermeiden.
  • Die Anlage des Arboretums erfolgte so, dass die
    wissenschaftliche Beobachtung und züchterische
    Bearbeitung der Baumarten möglich ist.
  • Es ist ausschließlich autochthones Saatgut und
    Pflanzenmaterial mit definierter Herkunft zu verwenden,
    welches durch die Versuchsanstalt beschafft
    wird.
  • Gleichzeitig ist der Erholungsaspekt angemessen
    zu berücksichtigen. Hierzu ist es erforderlich,
    dass durch optimale Erschließung, lockere
    Anlage der Bepflanzung sowie Beschilderung das
    Arboretum für Besucher attraktiv gestaltet wird.

An natürlichen Waldgesellschaften wären hier submontane
und montane Hainsimsen-Buchenwälder vorherrschend.

Von den seit der Begründung im Jahr 1975 gepflanzten
113000 Gehölzen haben bislang (Stand 2000) 45000 überlebt. Diese gehören zu 522 Arten, davon 285 Baumarten.


Wandern

Wanderkarte

Webcam

Urlaub mit Hund

Hundewald Harz