Vom Urwald über den reinen Fichtenforst zum Mischwald - Ziel der Niedersächsischen LandesforstenDie fast reinen Fichtenwälder rund um Wildemann sind wie fast überall im Harz erst etwa ab 1500 aus rein wirtschaftlichen Gründen entstanden. Die schnellwüchsige Fichte wurde im Bergbau hauptsächlich zur Sicherung der Stollen benötigt (Holz warnt).
Fichtenforst
Bis etwa 700 n. Ch. beherrschten bis ca. 600 NN Buchenhainsimsenwälder das Waldbild des Harzes. Der folgende Bergbau bis ca. 1230 zerstörte durch Übernutzung diese alten Wälder. Um 1600 ließ ein Temperatursturz (die so genannte kleine Eiszeit) die Jahresdurchschnittstemperatur um 2.5° auf den heutigen Wert von etwa 6,2 ° fallen. Bedingt dadurch wanderte das Laubholz ca. 250 m bergab und die Fichte besiedelte nun diese Flächen.
Löwe-Bestand
Bedingt durch das beginnende Waldsterben ab etwa 1980 nutze die Forst diese Gelegenheit, um gesunde und artenreiche Waldbestände aufzubauen (Mischwald). Es wurde von der Landesregierung beschlossen, unsere Wälder nach einem langfristigen, ökologischen Wald-Entwicklungsprogramm (Löwe) zu bewirtschaften.
Auf geführten Exkursionen können Naturfreunde noch etwas lernen.